Auf den folgenden Seiten unserer Website informieren wir Sie über unsere Dauerausstellung zur DDR, die Vereinsarbeit des DDR-Kabinett-Bochum e.V. sowie über aktuelle Veranstaltungen und neue Exponate.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch im DDR-Kabinett-Bochum. Erleben Sie dort eine interessante Reise in die deutsche Geschichte und die Erinnerung an 40 Jahre Deutsche Demokratische Republik.
Ebenso freuen wir uns über Ihren Eintrag in unserem Gästebuch und der Teilnahme an unseren Umfragen, die wir zu verschiedenen Anlässen anbieten werden.
In diesem Sinne – Freundschaft !
Andreas Maluga
1. Vorsitzender des DDR-Kabinett-Bochum e.V.
Vom 12. Juli 2024 bis zum 13. August 2024 bleibt die Ausstellung geschlossen.
In dieser Zeit können Anfragen nur sporadisch per e-mail beantwortet werden.
Ab dem 13.08. stehen wir gerne wieder für Terminabsprachen, auch per Telefon, zur Verfügung.
Das Team vom DDR-Kabinett-Bochum wünscht eine schöne Sommerzeit!
Am 15. und 16. Juni 2024 findet das erste Trabant und IFA-Fahrzeugtreffen an der Sternwarte, Obernbaakstraße 2 in 44797 Bochum statt.
Auf dem Gelände der Sternwarte Bochum findet rund um das denkmalgeschützte Radom das erst IFA-Fahrzeugtreffen statt. Will-kommen sind alle Fahrzeuge mit 2,3,4 und mehr Rädern die auf dem Gebiet der DDR zu sehen waren. Die gepflegten Wiesen laden zum Campen mit Zelt, QEK, Werferlinger und Co. ein. Für Speisen und Getränke ist gesorgt.
Die Veranstaltung ist für Besucher und Teilnehmer kostenlos.
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Wir freuen uns über die Einladung zum 1. Trabant und IFA-Treffen auf dem Gelände der Sternwarte Bochum. Der damalige Gründer, Prof. Heinz Kaminski (* 15. Juni 1921- † 17. Februar 2002) war ein großer Freund auch der sowjetischen Raumfahrt. In der Nacht zum 7. Oktober 1957 gelang es Heinz Kaminski, die Signale des Sputnik 1, des ersten künstlichen Satelliten im All, über dem Ruhrgebiet zu empfangen. Damit war er einer der ersten außerhalb des sowjetischen Territoriums, der die Signale empfangen hatte.
Deshalb werden wir an unserem Stand einige Exponate in Erinnerung an den Weltraumflug von Dr. Sigmund Jähn zeigen. Er war der erste Deutsche im Weltall: Sigmund Jähn, Bürger der DDR, flog 1978 als Kosmonaut mit einer Sojus-Rakete zur sowjetischen Raumstation Saljut-6. Nach seiner Rückkehr wurde Sigmund Jähn mit den Titeln "Held der DDR" und "Held der Sowjetunion" ausgezeichnet und 1986 zum Generalmajor der NVA befördert. Er promovierte im Jahr 1983 in Physik zur Fernerkundung und arbeitete 15 weitere Jahre als Berater für die ESA im russischen Raumfahrtzentrum. In seinem Geburtsort Morgenröthe-Rautenkranz wurde 1979 eine Ständige Ausstellung des ersten gemeinsamen Kosmosfluges UdSSR–DDR eröffnet. Heute ist dort die erweiterte Deutsche Raumfahrtausstellung untergebracht. Sigmund Jähn verfolgte auch die Arbeit des DDR-Kabinett-Bochum e.V. mit Interesse. Leider verstarb er am 21. September 2019 in Strausberg.
Auf Grund von wichtigen Baumass-nahmen (Erneuerung von Wasserrohren) durch die Hausverwaltung, mussten wir den Eingangsbereich bis zum Aus-stellungsbereich "Kampfgruppen der Arbeiterklasse" ausräumen.
Nun sind die Baumassnahmen abgeschlossen und wir können nach den Festtagen die Neugestaltung vornahmen.
Wir werden dann ab dem 16. Januar 2024 wieder besuchbar sein.
Terminabsprachen wie gewohnt über das Kontaktformular, E-Mail oder gerne auch per Telefon.
Weihnachtslied
von Johannes R. Becher * - Nationalpreisträger der DDR
Sei uns gegrüßt, du Weihnachtsbaum,
du immergrüner Friedenstraum!
Es strecken voll Verlangen
die Äste sich im Dunkel aus,
zieh, Friede ein in jedes Haus!
Kehr ein im Herz, dem bangen!
Sei uns gegrüßt, du Weihnachtsfest,
wir feiern dich in Ost und West.
Die Äste sich verzweigen,
und über Deutschland hoch im Raum
Wölbt sich der Völker Friedensbaum
und glänzt im Sternenreigen.
Es sei gegrüßt die Weihnachtszeit.
Ihr Menschen alle, seid bereit,
die Hände euch zu reichen,
dann herrscht der Friede unbegrenzt,
und über allen Ländern glänzt
des Friedens Sternenzeichen.
Du Weihnachtslied, das in uns singt,
gib uns die Kraft, die Frieden bringt
Den Völkern aller Zonen!
Und ist das Friedenswerk vollbracht,
dann singt es in der „Stillen Nacht“:
„Seid umschlungen, Millionen!“
* Aus der Broschüre „Sei gegrüßt Du Weihnachtszeit“ des Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) aus dem Jahr 1956.
Eine sensationelle Zeitreise in die DDR erlebten wir beim Besuch des DDR-Museums Dabel von Marcus Schmied. Auf dem Gelände des ehemaligen Kinderferienlager des VEB Calbe im Landkreis Ludwigslust-Parchim nahe Schwerin präsentiert Marcus seine riesige Sammlung an Alltagskultur. In zwei Hallen liebevoll gestaltet und nach Themengebieten sortiert kann man hier seit 2016 nahezu alle Dinge aus 40 Jahren DDR der Bereiche Lebensmittel, Getränke, Spielwaren, Haushaltsgeräte, Werkzeuge, Freizeitwaren, Unterhaltungselektronik und vieles mehr betrachten.
Die Vielfalt an Dingen ist eigentlich bei einem ersten Besuch nicht fassbar und man benötigt viel Zeit um die Dinge auf sich wirken zu lassen. Wer in der Nähe von Schwerin weilt, sollte sich diese Zeitreise nicht entgehen lassen.
Im Anschluss empfehlenswert, die Gastronomie im Museums-Gasthof u.a. mit Thüringer Mutzbraten und selbstgemachtem Kartoffelsalat sowie Softeis aus der DDR-Softeismaschine. Einfach lecker!
Wir wünschen Marcus Schmied und seiner Familie weiterhin viel Erfolg und zahlreiche Besucher. Bis bald mal wieder im DDR-Museum Dabel!
Der Schutz der Privatsphäre hat für uns einen hohen Stellenwert. Daher möchten wir Euch auf unsere Datenschutzerklärung hinweisen. Diese enthält detaillierte Informationen über unseren Umgang mit personen-bezogenen Daten, wie wir diese schützen und welche Rechte man diesbezüglich hast. Die Datenschutzerklärung findet man in unserem Impressum.
Und schon wieder müssen wir Abschied nehmen. Am 1. November 2018 verstarb nach schwerer Krankheit, Admiral a.D. Theodor Hoffmann. Für alle die ihn persönlich kannten und unter seinem Kommando ihren Ehrendienst bei der Volksmarine leisteten, ist es ein schmerzlicher Verlust.
Wer das 20. UZ-Pressefest im Revierpark Dortmund-Wischlingen besuchte, sah in viele zufriedene Gesichter. Besuchten doch insgesamt an die 40.000 Menschen dieses Fest für Frieden und Solidarität. Zur guten Stimmung trug neben dem spät-sommerlichen Wetter vor allem die fast unüberschaubare Programm-vielfalt an Kultur und Diskussions-und Informationsrunden bei. Bereits am Freitagabend war nicht zu übersehen, dass das UZ-Pressefest gut besucht war – von der Hauptbühne bis zum Roten Marktplatz, in der Casa Cuba und auf dem Leninplatz im Ernst-Thälmann-Zelt des DDR-Kabinett-Bochum und der GRH. Politischer Höhepunkt des UZ-Pressefestes war sicherlich das „Antikriegs-Meeting“ am Samstag auf der Hauptbühne. Patrik Köbele als Parteivorsitzender der DKP konnte hier fast 30.000 Unterschriften für den Aufruf „Abrüsten statt Aufrüsten“ an Reiner Braun, einen der Initiatoren der Kampagne, übergeben. Egon Krenz und Petr Parkhitko von der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation kritisierten die Kalten Krieger in Bundesregierung und NATO und ihre Konfrontationspolitik gegenüber Russland. Die internationalen Gäste des UZ-Pressefestes setzen mit einem gemeinsamen Auftritt auf der Hauptbühne ein Zeichen gegen Aufrüstung und die Kriege der NATO.
Über alle drei Tage herrschte auch bei uns im Ernst-Thälmann-Zelt großer Andrang. Neben einer gut besuchten Mitgliederversammlung, die eine Änderung der Satzung zur Erweiterung des Vorstandes beschloss, ging es nahtlos in die erste Veranstaltung unter dem Thema "Solidarität mit den Volksrepubliken im Donbass und Frieden mit Russland" weiter. In Kürze werden wir über die weiteren Veranstaltungshöhepunkte in unserem Zelt berichten.
Zum 84. Geburtstag des Dramaturgen und Schriftstellers Armin Stolper, eröffnen wir am 23. März 2018 in den Räumen des DDR-Kabinett-Bochum eine Sonderausstellung zu seinem künstlerischen Schaffen in der DDR. Neben seinen Büchern stellen wir die kompletten Auszeichnungen mit Urkunden, Einladungen und Glückwunschschreiben zu den Auszeichnungsakten, Dokumente über seinen Werdegang vom Theater der Bergarbeiter in Senftenberg zum Stadttheater Cottbus, dem Landestheater Halle/S., seine Berufung zum Chefdramaturgen am Deutschen Theater in Berlin und dem Maxim-Gorki Theater, aus. Abgerundet wird die Ausstellung durch Theaterprogramme seiner Inszenierungen.
Es ist unglaublich und empörend. Panzer rollen wieder gen Rußland. Tausende von Soldaten samt Kriegsausrüstung nehmen in diesen Tagen in Polen an den Grenzen zu Rußland Stellung. Der Truppenaufmarsch an der NATO-Ostgrenze ist eine ernsthafte Gefahr für den Frieden in Europa und darüber hinaus. Und Deutschland an vorderster Front. Bereitwillig stellt es sein Territorium für den militärischen Aufmarsch zur Verfügung. Und wird selbst im Rahmen einer NATO-Operation im Februar des Jahres 500 Soldaten mit Schützen- und Kampfpanzern sowie weiteren Militärfahrzeugen nach Litauen an die russische Grenze schicken.
Nach dem Grundgesetz der BRD hat der Bund "Streitkräfte zur Verteidigung" aufzustellen. Der Aufmarsch bundesdeutscher Truppen an Rußlands Grenzen dient nicht der Verteidigung. Es ist ein Verstoß gegen das Grundgesetz.
"Von Deutschland darf nie wieder Krieg ausgehen", war einst zu Zeiten des Kalten Krieges über-einstimmender Konsens zwischen den feindlichen Lagern. Und einge¬denk der Opfer der Völker der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg sowie des ent¬scheidenden Anteils der Sowjetunion an der Zerschlagung des Hitlerfaschismus galten friedliche Beziehungen mit dem östlichen Nachbarn über Jahrzehnte als ein Grundpfeiler für Frieden und Sicherheit in Europa.
Für das Volk der DDR war Freundschaft mit der Sowjetunion Herzenssache. Dank der brüderlichen Verbundenheit beider Länder konnte die DDR über mehr als vier Jahrzehnte unter friedlichen Bedingungen eine sozialistische Entwicklung nehmen. Politiker der Sowjetunion und der DDR agierten erfolgreich mit Friedensinitiativen auf internationaler Bühne. Gemeinsam mit den sowjetischen und Waffenbrüdern der anderen sozialistischen Staaten schützten unsere Grenz-truppen zuverlässig die territoriale Integrität unserer Länder. Die Armeen der Warschauer Vertragsstaaten garantierten das militärische Gleichgewicht, das für den Friedenserhalt so wichtig war.
Die Sowjetunion existiert nicht mehr. Rußland ist ein kapitalistisches Land. Mit seiner Politik unter Präsident Wladimir Putin leistet es aber in unserer Zeit, in der nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Lagers Krieg wieder ein Mittel der Politik geworden ist, den entscheidenden Beitrag zur Zurückweisung aggressiver imperialistischer Politik.
Diese Erkenntnis und unsere geschichtlichen Erfahrungen verbinden uns in Solidarität und Freundschaft mit der Politik der Russischen Föderation.
Leistet Widerstand gegen die Kriegspolitik der BRD!
Erklärt Eure Solidarität mit der Politik Rußlands und seinem Präsidenten!
Tretet ein für friedliche und freundschaftliche Beziehungen mit Rußland!
Im Namen des Vorstandes der GRH e.V.
Hans Bauer Dieter Stiebert
Vorsitzender Geschäftsführer
Im Westen werden die Kapitel der Geschichte, die mit dem Bestehen der DDR im Zusammenhang stehen, nicht selten diskreditiert und haltlos schwarzgemalt. Der Fokus gilt ausschließlich negativen Aspekten. Abgestritten oder verschwiegen werden soziale, wissenschaftliche, kulturelle, sportliche und sonstige Errungenschaften des ostdeutschen Staates. Verdrängt werden die einzigartigen Erfahrungen eines Staatsaufbaus im Sinne der sozialen Gerechtigkeit, zum Schutz von Arbeitermenschen, zur Gestaltung von Zukunftsperspektiven für nachkommende Generationen und im Interesse von Kindern und Müttern. Die Leistungen also, die vor dem Hintergrund des Nachkriegsruins und der kontinuierlichen Versuche, die DDR zu destabilisieren, erbracht wurden. Es ist klar, dass die im Krieg ausgeblutete Sowjetunion dem ostdeutschen Staat keinen eigenen „Marshall-Plan“ anbieten konnte. Einige Jahre später machte die Sowjetunion jedoch einen anderen Schritt von großer Tragweite: 1953 verzichtete die UdSSR auf Reparationen, die nach Expertenschätzungen bis dahin nicht einmal ein Zehntel des der sowjetischen Volkswirtschaft zugefügten Kriegsschadens ausgeglichen hatten. Unser Land zog es jedoch vor, in die Zukunft zu schauen und diese Zukunft gemeinsam mit dem deutschen Volk zu gestalten.
Zwar können die politischen, ideologischen und sozio-ökonomischen Realitäten in der DDR in den verschiedenen Stadien der ostdeutschen Entwicklung unterschiedlich gesehen werden. Außer Zweifel steht jedoch der Beitrag, den die DDR zur beispiellosen Aussöhnung zwischen dem sowjetischen und dem deutschen Volk nach dem Krieg leistete. Eine entscheidende Rolle spielten dabei die bewusste Ausrichtung der DDR auf eine regelrechte Entnazifizierung und den Ausbau guter nachbarschaftlicher und freundschaftlicher Beziehungen zur UdSSR, u. a. zwischen den Gesellschaften und einzelnen Menschen. Der Hass, den die einstigen Feinde gegeneinander gehegt hatten, wich den Werten der Freundschaft und des Respekts, die durch eine Vielzahl von Kontakten zwischen Berufsgruppen, Gesellschaftsinitiativen, Forschungs-, Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie durch einen intensiven Touristen- und Jugendaustausch zustande kamen. Wir kannten und verstanden einander gut. Auch bis in den heutigen Tag hinein spüren wir, mit wie viel Sympathie die Menschen in den ostdeutschen Bundesländern, von denen viele in der DDR lebten und arbeiteten, auf Russland schauen. Nichts hat sich daran geändert. Nicht in den Jahrzehnten, die seit dem Tag der Deutschen Wiedervereinigung verstrichen sind, an der unser Land auch einen entscheidenden Anteil hatte, aber auch nicht angesichts der aktuellen politischen Turbulenzen und der Versuche, mit Falschinformationen und Propaganda einen Keil zwischen unsere Völker zu treiben. Unstrittig ist auch, dass die Menschen in der Sowjetunion die Deutschen nie als Vertreter des ehemaligen Nazireichs betrachteten. Jeder in Deutschland, der jemals unser Land besuchte, wird bestätigen, dass deutsche Gäste dort immer als Freunde empfangen wurden.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die grausamen Verbrechen des Nazismus in Russland vergessen wurden. Die Doktrinen und Planungen des Dritten Reiches sahen von vornherein einen Vernichtungskrieg und eine barbarische Ausrottung der gesamten Bevölkerung in den besetzten sowjetischen Gebieten vor. Es galt, diese Planungen mit erbarmungslosen und ungeheuerlichen Methoden umzusetzen. 27 Millionen Sowjetbürger wurden Opfer der Nazihenker, mehr als die Hälfte von ihnen waren Zivilisten. Diese Ereignisse dürfen nicht aus dem Gedächtnis gelöscht werden. Sie müssen uns auf alle Zeiten in Erinnerung bleiben. Darüber darf nicht geschwiegen werden.
Wir sind überzeugt, dass es im Hinblick auf den 80. Jahrestag des Sieges über den Nazismus an der Zeit ist, die historische Gerechtigkeit wiederherzustellen, indem die beispiellosen Verbrechen, die vom Dritten Reich und seinen Mittätern gegen die Bevölkerung auf dem Gebiet der UdSSR begangen wurden, als Genozid an den Völkern der Sowjetunion eingestuft werden. Wir hoffen, dass die deutsche Regierung in der Lage ist, Mut und Willen aufzubringen, um diesen Beschluss zu fassen.