Auf den folgenden Seiten unserer Website informieren wir Sie über unsere Dauerausstellung zur DDR, die Vereinsarbeit des DDR-Kabinett-Bochum e.V. sowie über aktuelle Veranstaltungen und neue Exponate.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch im DDR-Kabinett-Bochum. Erleben Sie dort eine interessante Reise in die deutsche Geschichte und die Erinnerung an 40 Jahre Deutsche Demokratische Republik.
Ebenso freuen wir uns über Ihren Eintrag in unserem Gästebuch und der Teilnahme an unseren Umfragen, die wir zu verschiedenen Anlässen anbieten werden.
In diesem Sinne – Freundschaft !
Andreas Maluga
1. Vorsitzender des DDR-Kabinett-Bochum e.V.
Noch immer müssen wir mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie leben und viele Einschränkungen im privaten und auch öffentlichen Leben hinnehmen.
Das hat immer noch Auswirkungen auf die Arbeit des DDR-Kabinett-Bochum e.V. Die Vorstandsarbeit findet weiterhin nur sehr eingeschränkt statt. Geplante Veranstaltungen, auch unsere jährliche Mitgliederversammlung, mussten abgesagt und in das nächste Jahr verschoben werden.
Eine Besichtigung der Ausstellung in der Harkortstraße ist bis auf weiteres ebenfalls nicht möglich. Deswegen werden wir keine Terminabsprachen mehr entgegen nehmen. Solidarität heißt im Moment für uns: Abstand halten!
Die Zukunft der Ausstellung in den Räumlichkeiten ist durch eine große Spendenaktion für das nächste Jahr gesichert. Wir möchten uns herzlich für diese tolle Solidarität in schweren Zeiten bedanken!
Wir hoffen weiterhin auf ein baldiges Wiedersehen in naher Zukunft. Bis dahin: Passt auf Euch auf und bleibt gesund!
Vorstand des DDR-Kabinett-Bochum e.V.
Der Schutz der Privatsphäre hat für uns einen hohen Stellenwert. Daher möchten wir Euch auf unsere Datenschutzerklärung hinweisen. Diese enthält detaillierte Informationen über unseren Umgang mit personen-bezogenen Daten, wie wir diese schützen und welche Rechte man diesbezüglich hast. Die Datenschutzerklärung findet man in unserem Impressum.
Und schon wieder müssen wir Abschied nehmen. Am 1. November 2018 verstarb nach schwerer Krankheit, Admiral a.D. Theodor Hoffmann. Für alle die ihn persönlich kannten und unter seinem Kommando ihren Ehrendienst bei der Volksmarine leisteten, ist es ein schmerzlicher Verlust.
Wer das 20. UZ-Pressefest im Revierpark Dortmund-Wischlingen besuchte, sah in viele zufriedene Gesichter. Besuchten doch insgesamt an die 40.000 Menschen dieses Fest für Frieden und Solidarität. Zur guten Stimmung trug neben dem spät-sommerlichen Wetter vor allem die fast unüberschaubare Programm-vielfalt an Kultur und Diskussions-und Informationsrunden bei. Bereits am Freitagabend war nicht zu übersehen, dass das UZ-Pressefest gut besucht war – von der Hauptbühne bis zum Roten Marktplatz, in der Casa Cuba und auf dem Leninplatz im Ernst-Thälmann-Zelt des DDR-Kabinett-Bochum und der GRH. Politischer Höhepunkt des UZ-Pressefestes war sicherlich das „Antikriegs-Meeting“ am Samstag auf der Hauptbühne. Patrik Köbele als Parteivorsitzender der DKP konnte hier fast 30.000 Unterschriften für den Aufruf „Abrüsten statt Aufrüsten“ an Reiner Braun, einen der Initiatoren der Kampagne, übergeben. Egon Krenz und Petr Parkhitko von der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation kritisierten die Kalten Krieger in Bundesregierung und NATO und ihre Konfrontationspolitik gegenüber Russland. Die internationalen Gäste des UZ-Pressefestes setzen mit einem gemeinsamen Auftritt auf der Hauptbühne ein Zeichen gegen Aufrüstung und die Kriege der NATO.
Über alle drei Tage herrschte auch bei uns im Ernst-Thälmann-Zelt großer Andrang. Neben einer gut besuchten Mitgliederversammlung, die eine Änderung der Satzung zur Erweiterung des Vorstandes beschloss, ging es nahtlos in die erste Veranstaltung unter dem Thema "Solidarität mit den Volksrepubliken im Donbass und Frieden mit Russland" weiter. In Kürze werden wir über die weiteren Veranstaltungshöhepunkte in unserem Zelt berichten.
Zum 84. Geburtstag des Dramaturgen und Schriftstellers Armin Stolper, eröffnen wir am 23. März 2018 in den Räumen des DDR-Kabinett-Bochum eine Sonderausstellung zu seinem künstlerischen Schaffen in der DDR. Neben seinen Büchern stellen wir die kompletten Auszeichnungen mit Urkunden, Einladungen und Glückwunschschreiben zu den Auszeichnungsakten, Dokumente über seinen Werdegang vom Theater der Bergarbeiter in Senftenberg zum Stadttheater Cottbus, dem Landestheater Halle/S., seine Berufung zum Chefdramaturgen am Deutschen Theater in Berlin und dem Maxim-Gorki Theater, aus. Abgerundet wird die Ausstellung durch Theaterprogramme seiner Inszenierungen.
Es ist unglaublich und empörend. Panzer rollen wieder gen Rußland. Tausende von Soldaten samt Kriegsausrüstung nehmen in diesen Tagen in Polen an den Grenzen zu Rußland Stellung. Der Truppenaufmarsch an der NATO-Ostgrenze ist eine ernsthafte Gefahr für den Frieden in Europa und darüber hinaus. Und Deutschland an vorderster Front. Bereitwillig stellt es sein Territorium für den militärischen Aufmarsch zur Verfügung. Und wird selbst im Rahmen einer NATO-Operation im Februar des Jahres 500 Soldaten mit Schützen- und Kampfpanzern sowie weiteren Militärfahrzeugen nach Litauen an die russische Grenze schicken.
Nach dem Grundgesetz der BRD hat der Bund "Streitkräfte zur Verteidigung" aufzustellen. Der Aufmarsch bundesdeutscher Truppen an Rußlands Grenzen dient nicht der Verteidigung. Es ist ein Verstoß gegen das Grundgesetz.
"Von Deutschland darf nie wieder Krieg ausgehen", war einst zu Zeiten des Kalten Krieges über-einstimmender Konsens zwischen den feindlichen Lagern. Und einge¬denk der Opfer der Völker der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg sowie des ent¬scheidenden Anteils der Sowjetunion an der Zerschlagung des Hitlerfaschismus galten friedliche Beziehungen mit dem östlichen Nachbarn über Jahrzehnte als ein Grundpfeiler für Frieden und Sicherheit in Europa.
Für das Volk der DDR war Freundschaft mit der Sowjetunion Herzenssache. Dank der brüderlichen Verbundenheit beider Länder konnte die DDR über mehr als vier Jahrzehnte unter friedlichen Bedingungen eine sozialistische Entwicklung nehmen. Politiker der Sowjetunion und der DDR agierten erfolgreich mit Friedensinitiativen auf internationaler Bühne. Gemeinsam mit den sowjetischen und Waffenbrüdern der anderen sozialistischen Staaten schützten unsere Grenz-truppen zuverlässig die territoriale Integrität unserer Länder. Die Armeen der Warschauer Vertragsstaaten garantierten das militärische Gleichgewicht, das für den Friedenserhalt so wichtig war.
Die Sowjetunion existiert nicht mehr. Rußland ist ein kapitalistisches Land. Mit seiner Politik unter Präsident Wladimir Putin leistet es aber in unserer Zeit, in der nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Lagers Krieg wieder ein Mittel der Politik geworden ist, den entscheidenden Beitrag zur Zurückweisung aggressiver imperialistischer Politik.
Diese Erkenntnis und unsere geschichtlichen Erfahrungen verbinden uns in Solidarität und Freundschaft mit der Politik der Russischen Föderation.
Leistet Widerstand gegen die Kriegspolitik der BRD!
Erklärt Eure Solidarität mit der Politik Rußlands und seinem Präsidenten!
Tretet ein für friedliche und freundschaftliche Beziehungen mit Rußland!
Im Namen des Vorstandes der GRH e.V.
Hans Bauer Dieter Stiebert
Vorsitzender Geschäftsführer
Am 10. Januar 2021 fand die traditionelle Demonstration zu Ehren von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht vom Frankfurter Tor zum Friedhof der Sozialisten in Berlin Friedrichsfelde statt. Rosa und Karl waren am 15. Januar 1919 von Freikorpssoldaten ermordet worden.
An der diesjährigen Demonstration nahmen ca. 3.000 Menschen teil. In Anbetracht der Tatsache, dass auf Grund der bekannten Umstände bundesweit kaum mobilisiert werden konnte und nur sehr wenige ältere Genossinnen und Genossen an der Demonstration teilnahmen, ist diese Teilnehmerzahl durchaus respektabel.
Die Hygienebestimmungen wurden weitgehend eingehalten und in den Gesprächen zwischen der Polizeiführung und der Demo-Leitung war es zu keinem Zeitpunkt ein Thema, dass Hygienebestimmungen nicht eingehalten würden. Vielmehr wurde uns mitgeteilt, dass Demonstranten Kennzeichen verfassungswidriger Vereinigungen mit sich führten. Gemeint waren nicht auf anderen Demonstrationen unbehelligt getragene schwarz-weiß-rote Fahnen oder Judensterne mit der Aufschrift »ungeimpft« – beides ist auch nicht verfassungswidrig! Gemeint waren vier oder fünf blaue Fahnen mit dem FDJ-Symbol und Demo-Teilnehmer im Blauhemd.
Alle Versuche, die Polizeiführung von der Rechtslage zu überzeugen, blieben ergebnislos. Tatsache ist, dass die FDJ, die Anfang der fünfziger Jahre in der alten Bundesrepublik verboten wurde, auf dem Territorium der früheren DDR erlaubt ist, weil der Einigungsvertrag gewährleistete, dass keine aus der DDR stammende Organisation verboten wird. Das in den alten Bundesländern geltende Verbot gilt also für den Osten nicht. Der Versuch, diesen Sachverhalt über einen diensthabenden Staatsanwalt oder Richter zu klären, scheiterte laut Aussagen der Polizei an der Unerreichbarkeit dieser. Drei MdB der Partei DIE LINKE, die Genossinnen Sevim Dagdelen und Ulla Jelpke sowie Genosse Dr. Alexander Neu, beteiligten sich aktiv an den Bemühungen, die juristischen Sachverhalte aufzuklären und wir bedanken uns für ihr sehr solidarisches Verhalten.
Die Polizeiführung blieb bei ihren alternativen Fakten und setzte die Polizeikräfte ein, um die nicht-verfassungsfeindlichen Symbole aus dem Zug zu entfernen. Dies geschah mit großer Brutalität. Es wurde geschlagen, getreten, geschubst, und Pfefferspray kam zum Einsatz. Demonstranten wurden unflätig beschimpft, es wurden Verhaftungen durchgeführt und es gab zum Teil schwere Verletzungen unter den Demo-Teilnehmern. Manche Demonstranten sprachen von einer sichtbaren Lust einiger Polizisten, Gewalt anzuwenden. Die Polizei Attacken richteten sich nicht »nur« gegen die Trägerinnen und Träger der nicht verbotenen Embleme, sondern umfänglich gegen viele sich in der Nähe befindlichen Demonstranten.
Ja, es gab vereinzelte Flaschenwürfe und einige Feuerwerkskörper wurden gezündet. Davon halten wir nichts. Aber die unverhältnismäßig angewandte Gewalt der Polizeikräfte provozierte auch solche vereinzelten Reaktionen. Diejenigen, die seit Jahrzehnten Teilnehmer der LL-Demo sind, haben solche Exzesse aus der zweiten Hälfte der 90er Jahre in Erinnerung. Die Innensenatoren stellte damals mit den Hartlinern Schönbohm und Werthebach die CDU. Das Bündnis unterstützt alle rechtlichen Schritte, die im Zusammenhang mit dem Vorgehen der Polizei am Sonntag eingeleitet werden.
Etwa eine Stunde lang stand die Demo-Leitung vor der Frage, ob die Demonstration unter diesen Umständen durchgeführt werden kann. Nachdem wir uns mit den FDJ-Teilnehmern öffentlich und natürlich in unseren Verhandlungen uneingeschränkt solidarisiert hatten, baten wir gegen 11 Uhr im direkten Gespräch die FDJ-Mitglieder um einen Kompromiss, der nicht zu Stande kam.
Dies ist eine erste Erklärung zur Luxemburg-Liebknecht-Demonstration, die ihr Ziel, den Friedhof der Sozialisten, dennoch erreichte. Dafür dankt das Bündnis allen DemoTeilnehmerinnen und Teilnehmern, die das – trotz des exzessiven Vorgehens der Polizei – durch ihre Standhaftigkeit ermöglichten. Die Auswertung der Demonstration ist mit der Bündnissitzung vom 11. Januar 2021 nicht beendet; denn vieles gilt es in Vorbereitung der LL-Ehrung im Januar 2022 weiter zu bedenken.
Doch bereits am 15. Januar 2021 sollten wir zahlreich am Gedenken an Rosa und Karl am Landwehrkanal teilnehmen (Treffpunkt 18:00 Uhr, Start am Elefantentor).
Zugleich rufen wir abschließend mit dazu auf, dass sich viele Menschen am Stillen Gedenken beteiligen, welches am 14. März 2021 anlässlich des 150 Geburtstages von Rosa Luxemburg (5. März 1871) in Berlin Friedrichsfelde stattfinden wird.
Mit solidarischen Grüßen
LL-Demo-Bündnis
i.A. Klaus Meinel